Vincent Almendros

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vincent Almendros (* 1978 in Avignon, Frankreich) ist ein französischer Schriftsteller.

Almendros studierte das Fach Literatur an der Universität Avignon und begann danach Poesie und Prosa zu schreiben. Seinen ersten Roman über die Liebe eines Privatlehrers zu seiner Schülerin, Ma chère Lise, sandte er mit der Bitte um Durchsicht an den belgischen Autor Jean-Philippe Toussaint. Da diesem der Roman gefiel, leitete er ihn an die Direktorin des Verlages Les Éditions du Minuit in Paris, Irène Lindon, weiter. Dort wurde der Roman 2011 veröffentlicht. 2015 erschien beim gleichen Verlag Almendros' zweiter Roman über eine Vierecksgeschichte an Bord eines Segelboots, Un été, der 2017 in deutscher Sprache veröffentlicht wurde. 2018 folgte sein dritter Roman Faire Mouche, der ebenfalls ins Deutsche übersetzt wurde. Ma chère Lise wurde 2017 auch ins Chinesische übersetzt.

Typisch für Almendros’ Arbeitsweise ist die stufenweise Verdichtung der Manuskripte, die anfangs einen weitaus größeren Umfang hatten als die veröffentlichte Fassungen. Der Umfang seiner beiden letzten Romane liegt bei etwa 100 Seiten. Auch die 160 Seiten von Ma chère Lise ließen sich bei kleinerem Druck weiter reduzieren. Vieles in seinen zwischen Realismus und Imagination oszillierenden Romanen bleibt unausgesprochen. Das Verschwiegene, Doppeldeutige trägt dazu bei, die Spannung zu steigern.[1]

  • [1] Kurzbiografie.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Brigitte Lannaud Levy: Le cœur au bord des lèvres. Besprechung von L'été auf www.onlalu.com (französisch), abgerufen am 21. Mai 2019.
  2. Besprechungen in Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 2. Juli 2017, Seite 49, und Süddeutsche Zeitung vom 7. April 2017 auf buecher.de